Therapie

spezifische Immun­therapie (Hypo­sensibili­sierung, SIT)

Bei etlichen, definierten Allergien ist eine kausale Therapie möglich: die SIT. Hierbei wird das allergieauslösende Allergen in hochgereinigter und z.T. modifizierter Form unter die Haut am Oberarm gespritzt. Über einen Zeitraum von 3 Jahren, in denen in 4-6wöchigen Abständen gespritzt wird, kann die Allergie deutlich gemindert, in manchen Fällen sogar geheilt werden. Besonders bei Kindern kann durch eine frühzeitige SIT die Häufigkeit einer Ausweitung von Allergien und das Ausbilden von Asthma im sogenannten allergischen Marsch deutlich vermindert werden. Unter besonderen Umständen kann die Therapie auch als Tropfen- oder Tablettentherapie unter die Zunge durchgeführt werden.


Hörsturz­therapie
Seit Mitte 2009 ist die gesamte Hörsturz- und Tinnitustherapie keine Kassenleistung mehr.
Medikamentöse standarttherapie ist Cortison, was  man 3 Tage lang nimmt. Unterstützend gibt es durchblutungsfördernde Medikamente (Gingko, Pentoxifyllin), in Einzelfällen ist Betahistin sinnvoll.
Die früher durchgeführten Infusionen werden seit Langem nicht mehr gemacht. In Einzelfällen bietet sich eine MZK-Kur an.


Infusionen und Kuren

Vitamin C-Infusion
Es werden 7,5 g Vitamin C als Kurzinfusion gegeben, primär zur Beschleunigung von Heilungsvorgängen bei viralen Infekten.


Mikro­zirkulationskur (MZK)

Diese Kur förder die Leistungsfähigkeit des Gehirnes, des Gedächtnisses und der Konzen­trationsfähigkeit. Symptome wie Schwindel und Ohrengeräusche können positiv beeinflußt werden. Die Durchblutung (Mikrozirkulation) wird aktiviert, die Versorgung der Zellen verbessert. Diese Infusion hat sich bei akutem Tinnitus und Hörsturz bewährt, wenn die konventionellen Therapien nicht geholfen haben.


Keine der Gesundheitskuren und Infusionen wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.